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Miniatur Membranpumpen für Luft und Gas
Boxer´s Portfolio der Membranpumpen für Gase bietet 19 unterschiedliche Plattformen mit einem Leistungsspektrum von 0,5 l/min bis zu 62,0 l/min. Damit können kundenspezifische Lösungen und Anpassungen problemlos realisiert werden.
Noch ein Hinweis in eigener Sache:
Da wir in Deutschland ansässig sind können sie natürlich auch gerne deutsch mit uns sprechen. Die folgenden Datenblätter unserer Website sind jedoch ausschliesslich in Englisch, da dies die globale Sprache der Ingenieure ist, mit denen wir arbeiten. Dies entlastet uns und hilft, die Website jederzeit auf dem aktuellen Stand zu halten. Bitte kontaktieren sie uns, falls sie Material in deutscher Sprache benötigen sollten.
20KD eisenlose "LF-Twin"
› Flow bis 1600 ml/min
› Druck bis 1500 mbar
› Vakuum bis -950 mbar
› Kompakt 'side-by-side' montierbar
› Multiple serielle / parallele Optionen
1K
› Flow bis 1.8 l/min
› Druck bis 500 mbar
› Vakuum bis -400 mbar
› kompaktes Design
› geringe Geräuschemission
12KD
› Flow bis 2.0 l/min
› Druck bis 900 mbar
› Vakuum bis -600 mbar
› auswechselbare Köpfe
› parallele oder serielle Verschlauchung
22KD
› Flow bis 2.6 l/min
› Druck bis 900 mbar
› Vakuum bis -600 mbar
› Vibrationsarm durch doppelte Köpfe
› min. Geräusch bei < 1l/min
3KQ
› Flow bis 28.0 l/min
› Druck bis 1.0 bar
› Vakuum bis -950 mbar
› austauschbare Köpfe
› maximale Ausbaustufe der 3k-Serie
› als Flüssigkeitspumpe 3MQ
Membranpumpe

Funktionsprinzip
In einer Membranpumpe wird durch eine bewegte Membran in der Pumpenkammer ein Gas bzw. Umgebungsluft angesaugt und komprimiert. Die Membrane wird dabei durch eine Pleuelstange bewegt, welche durch einen Exzenter angetrieben wird. Dieser Exzenter wiederum wird durch die rotierende Welle eines Motors bewegt. Der Abstand zwischen der oberen und unteren Position der Membran wird als „Hub“ bezeichnet. Eine solche Membranpumpe verfügt typischerweise über 2 Ventilsitze, wodurch das Gas nur in eine Richtung strömen kann. Das Einlassventil öffnet sich bei der Bewegung der Membran nach unten und schließt sich nach Beginn der Auswärtsbewegung. Durch die Komprimierung des Gases / der Luft öffnet sich dann das Auslaßventil und das Gas/die Luft strömt aus. Eine Membranpumpe von BOXER hat typischerweise einen Hub von 1,0 bis 6,0mm. Das Kompressionsverhältniss beträgt dabei 4 zu 1, wodurch sich theoretisch ein maximales Vakuum von 75% und ein max. Druck von über 2 bar ergeben.
Lebensdauer
Bei der Konfiguration einer Membranpumpe ist es wichtig, die Lebensdauererwartung an die geplante Anwendung anzupassen. Diese Anwendungen reichen von Systemen, die 24 Stunden am Tag / 7 Tage die Woche laufen, bis hin zu Systemen, bei denen die Membranpumpe nur wenige Sekunden pro Tag läuft. Die Kosten einer Membranpumpe hängen sehr stark von der Wahl des Motors ab, da dies normalerweise die teuerste Komponente der Membranpumpe ist. In der einfachsten und somit auch kostengünstigsten Membranpumpe wird ein Standard Eisenkernmotor verwendet. Hier ist mit der niedrigsten Lebensdauer zu rechnen. In einer höherwertigeren Ausführung wird ein kernloser Motor verwendet, die höchste zu erwartende Lebensdauer der Membranpumpe wird in der Ausführung mit BLDC (bürstenlosem Gleichstrommotor) erreicht. Wie oben erwähnt sollten die Elastomere einer Membranpumpe auch in Abhängigkeit zu den Anforderungen an die Lebensdauer der Anwendung ausgewählt werden. Wenn möglich ist der Einsatz einer größeren Membranpumpe, betrieben mit einer geringeren Drehzahl auch ein adäquates Mittel, die Lebensdauer der Membranpumpe zu verlängern. Beispielsweise kann eine Membranpumpe mit einem 12-V-Gleichstrommotor durchaus auch mit 6 V betrieben werden, was ungefähr die Hälfte des Durchflusses ergibt. Im Vergleich zu einer kleineren Membranpumpe mit Voll-/Nenndrehzahl profitiert die größere Membranpumpe sowohl von weniger Hüben für den erforderlichen Durchfluss als auch geringeren Betriebstemperaturen. Dies hat entscheidende Vorteile für Motor und Elastomere.

Portfolio
Die Baureihe der BOXER-Membranpumpe beginnt mit der 20K. Hier wird eine FreeFlow von nur 50mbar erreicht. Die nächstgrößere Serie der BOXER-Membranpumpe stellt die 22K dar. Der FreeFlow hier erreicht bis zu 1,4 l/min. Zur Verringerung von Pulsationen ist bei dieser Membranpumpe auch eine doppelköpfige Version verfügbar, wie oben beschrieben. Die neueren Designs finden sich in den Pumenbaureihen 19K, 5KD und 3K. Als Besonderheit der 3K Membranpumpen-Baureihe ist die Verfügbarkeit als Einzel (3K), Doppel (3KD) oder vierköpfige Version (3KQ) zu nennen. Der maximale Flow der BOXER-Membranpumpe wird durch die 7KD und 7KQ Baureihe erzeugt. Hier sind bis zu 62 L/min Freeflow zu erwarten.
Produkt-Übersicht

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Pulsationen
Aufgrund der Charakteristik einer Membranpumpe werden hier eher Luftstöße als ein kontinuierlicher Luftstrom erzeugt. Beginnend mit der Betrachtung des Pumpzyklus einer Membranpumpe am oberen Totpunkt wird sich die Luft zunächst durch den entstehenden Unterdruck über die Einlaßöffnung und das Einlaßventil ins Innere des Pumpenraumes bewegen. Während dieser Zeit ist das Auslaßventil geschlossen und die Membran erzeugt keinen Luftstrom am Auslass. Die Pumpenkammer der Membranpumpe hat ihr maximales Volumen, wenn sich die Membran in ihrer unteren Position befindet. Durch die Aufwärtsbewegung wird sich nun die Luft über das zweite Ventilsystem der Membranpumpe nach Außen bewegen und es entsteht ein meßbarer Luftstrom am Auslaß. Mit dem Erreichen des oberen Totpunktes wiederholt sich dieser Vorgang. Sollte eine Gegendruck im System anliegen wird sich des Auslaßventil erst öffnen, wenn der Druck in der Kammer größer ist als der Gegendruck im System.
In einigen Fällen ist diese beschriebene Pulsation jedoch nicht wünschenswert. Beispielsweise kann ein solcher Luftstrom bei Gassensoren erhebliche Fehler verursachen.
Durch die Verwendung von mehrköpfigen Pumpen kann die Pulsation erheblich verringert werden. Hierbei ist die Ansteuerung der Köpfe um 180° versetzt, bei einer vierköpfigen Membranpumpe um 90°. Dadurch entstehen überlagerte Druckstöße, deren Summen einen quasi linearen Luftstrom darstellen. Typisch für pulsationsempfindliche Anwendungen ist die sogenannte „parallele“ Verschaltung der Ausgänge der Membranpumpe.
Benetzte Teile
Die sogenannten "benetzten Teile" oder auch „medienberührten Teile“ einer Membranpumpe sind die Teile, die mit Luft / Gas in Kontakt kommen. Dieser Begriff stammt von einer Membranpumpe für Flüssigkeiten und beschreibt die inneren Teile, die beim Pumpen einer Flüssigkeit nass werden würden. Diese Teile sind wichtig für eine Membranpumpe, da die chemische Beständigkeit für einen zuverlässigen Betrieb und eine lange Lebensdauer entscheidend sind. Die medienberührenden Teile einer Membranpumpe sind typischerweise der Kunststoffpumpenkörper, die Saug / Druck-Anschlüsse, die Dichtungen, die O-Ringe, Ventile und die Membran selbst. Die Kunststoffteile in einer typischen Membranpumpe von Boxer bestehen aus PPS (Polyphenylensulfid). Die verwendbaren Elastomere bestehen optional aus Silikon, EPDM, Nitril, Viton (FKM) und FFKM. Die spezifische Anforderung an die Membranpumpe sowie die zu fördernden Medien bestimmen die Auswahl und der verwendbaren, medienberührten Materialien in der Membranpumpe.

Archivierte Produkte:
Die folgenden Produktserien werden weiterhin hergestellt und sind für unsere Bestandskunden verfügbar. Sie wurden jedoch durch weiterenwickelte Produkte ergänzt bzw. ersetzt: